"Mit fühlenden Händen und sehenden Augen"
Daniel Casper von Lohenstein, ein von den Zeitgenossen gefeierter, von der Nachwelt aber vergessener Autor, erzählt in seinem Roman über den "Großmüthigen Feldherrn Arminius" und dessen Frau Thußnelda (1689/90) die frühe "deutsche" Geschichte zur Zeit der Varusschlacht, vordergründig in einer patriotischen Tendenz und in einem Erzählstil, der dieses Werk wenig später als rückständig erscheinen ließ. Bei genauerer Betrachtung erweisen sich ...